Die „Glock“ des gleichnamigen österreichischen Waffenherstellers gehört zu den beliebtesten Faustfeuerwaffen der Welt – bei den so genannten Guten wie auch bei ebendenselben Bösen. Das in Deutsch-Wagram beheimatete Unternehmen gehört zu den wichtigsten Ausrüstern von Polizei, Militär und Söldnern. 2012 verlor Glock eine Ehrenbeleidigungsklage in letzter Instanz gegen Amnesty International Österreich. Es ging um die Frage, wie eine Glock-Waffe in die Hände eines Rebellen in Dafur gelangen konnte. Warum so viele Hände zur Glock greifen, damit setzt sich die Dokumentation „Weapon of Choice“ der FilmemacherInnen Fritz Ofner und Eva Hausberger auseinander – eine vielschichtige und spannende Hinterfragung des Mythos Glock und der weltweiten gesellschaftspolitischen Folgen.
„Filme über Film, Filme über Kunst, Filme über Wahnsinn und Scheitern und das Vergnügen dabei zuzusehen“ So beschreibt der Kurz-Filmemacher Christoph Schwarz seine im Rahmen des dotdotdot Filmfestivals gezeigte Personale. „Fake it till you make it“ war der Titel des Filmabends im Wiener Volkskundemuseum. Bei so viel Selbstinszenierung stellt sich die Frage: Wer ist dieser Christoph Schwarz eigentlich?
Rund um das 10. Dialogforum Mauthausen zu "Holocaust in Film und Neuen Medien" präsentiert das Filmmuseum eine Auswahl außergewöhnlicher Filme zum Thema. Unter dem Titel „Land der Vernichtung. Filme über die Konzentrationslager 1945-1989“ werden noch bis zum 21. September Werke in direktem Dialog miteinander präsentiert, die einen wesentlichen Teil der filmischen Aufarbeitung des Holocaust ausmachen, meint Christoph Huber, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Filmmuseum.
Mit dem Psycho-/Horrorthriller „Mandy“ von Regisseur Panos Cosmatos wird am 22. September das slash-Filmfestival im Gartenbau Kino eröffnet. Einstmals als Blut- und Beuschel-Veranstaltung fehlinterpretiert, hat sich das Festival in den Jahren zu mehr als nur einem Genre-Treff weiterentwickelt, auch wenn Horror ein wesentlicher Bestandteil ist, meint Festivalleiter Martin Keuschnigg.
Blitzlichter aus der Realität, aus einer Welt, die so sonst nicht portraitiert wird. Der Film „Zu Ebener Erde“ der FilmemacherInnen Birgit Bergmann, Steffi Franz und Oliver Werani zeichnet die Lebenswelten von Obdachlosen nach; einerseits sehr behutsam und respektvoll, andererseits aber auch ungeschminkt und dreckig.